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* Drucknachweise und Anmerkungen Band 1
Drucknachweise und Anmerkungen Band 1

Drucknachweise und Anmerkungen Band 2
Drucknachweise und Anmerkungen Band 4
 




Lieferbare Ausgabe:

Georg Britting
Sämtliche Werke  

Taschenbuchausgabe
in 23 Bänden

Band 6 »Nachlese« Gedichte 
Seite 9
Editionsnotiz zu dieser Ausgabe



Georg Britting
Sämtliche Werke 

* Band 1  Seite 55 bis 63 und 74 bis 87 "Frühe Gedichte" 1911 - 1919 /  Seite 57
   Band 1  Seite 529 bis 558 "Gedichte aus den zwanziger Jahren"
   Band 2  Seite 211 bis 231 "Verstreut veröffentlichte Gedichte"
   Band 4  Seite 295 bis 309 
"Verstreut veröffentlichte Gedichte"
© Georg-Britting-Stiftung - Alle Rechte vorbehalten /   zu den Rechten: 



DER TANNENBRUCH

An meinem Hute steckt er noch
Der Tannenbruch.
Er zaubert mir mit einem Schlag
Den sonnenhellen Wintertag,
Den herben Waldgeruch.

Schon fängt er leis zu welken an
Der Tannenbruch.
Wir schritten hin, ihr Lachen klang,
Ein holdes Märchen um uns sang
Und machte uns Besuch.

Er kommt auf einen Ehrenplatz
Der Tannenbruch.
Ich küßte ihre weiße Hand,
Sie sprach und ist davongerannt:
»Komm!  Hasche mich und such'!«

Ein leiser Duft geht von ihm aus,
Dem Tannenbruch.
Sie sprang vor mir im Übermut
Brach dann zu schmecken meinen Hut
Den Tannenbruch.

Dort steckt er jetzt noch, halbverwelkt,
Der Tannenbruch,
Und zaubert mir mit einem Schlag
Den sonnenhellen Wintertag
Den herben Waldgeruch.

[1912]