Anhang
Band 2 Seite 343
DRUCKNACHWEISE UND ANMERKUNGEN
RABE, ROSS UND HAHN
B.s dritter Gedichtband kam auf Anregung des Verlags zustande (laut
Auskunft von Herbert G. Göpfert). Zur Entstehung der Sammlung selbst
liegen kaum Dokumente vor; zu B.s sehr viel später aus der Erinnerung
festgehaltenen Datierungshinweisen vgl. oben S. 235 u. S. 3o9. B. hatte
diesmal nicht auf einen in mehr als einem Jahrzehnt angewachsenen Fundus
von Gedichten zurückgreifen können; verglichen mit Der irdische
Tag scheinen deutlich mehr Gedichte eigens für die Sammlung geschrieben
worden zu sein. Fritz Knöller hatte B. offenbar auch diesmal beraten;
am
29. 9.1939 übersandte B. ihm »die Korrekturbogen«.
Die Erstausgabe erschien noch im selben Jahr mit dem 1-4. Tsd. Die zweite
Auflage (München: Langen Müller, um 194o) entspricht im Text
der Erstausgabe.
Der Prospekt der neuen Bücher des Langen-Müller Verlages
enthält einen Werbetext auch für B.s Band:
Wer einmal den starken sinnenhaften Klang von Brittings Gedichten
vernommen hat, wird nie mehr sagen können, daß Lyrik nur eine
Sache für zarte und weiche Gemüter sei. In diesen Versen scheint
das Leben doppelt stark zu pulsen, der ganze Kosmos beginnt in ihnen zu
tanzen - und ihr hinreißender Rhythmus, ihr wilder Humor führen
uns mit unheimlicher Zauberkraft mitten hinein in das lockende Leben der
Welt.
Das Presseecho blieb offenbar weit hinter dem für den vorigen Gedichtband
B. s zurück. Allerdings verringert sich seit der Wende des Jahrzehnts
insgesamt, trotz steigender Auflagen, die Zahl der Besprechungen von B.
s Werken; die aggressivere Kulturpolitik der Nationalsozialisten, dann
die kriegsbedingten Veränderungen der Presse sind hier vor allem als
Gründe anzuführen. So sind nur wenige Zeugnisse für die
Aufnahme von Rabe, Roß und Hahn überliefert.
Vergleichende Würdigungen fehlen fast völlig, obgleich sich
gerade in den neuentstandenen Gedichten wie Der Berg deutlich auch
ein stilistischer Neuansatz erkennen läßt; die »Disposition
zum Odisch-Hymnischen« war zeittypisch, resultierte aber wohl auch
aus dem Anspruch von B. s durch den Erfolg des Irdischen Tag gefestigten
Selbstbild als ›Dichter‹: »Britting hatte so unter dem Einfluß
der Hauptströmung der Zeit die Sprache auch merklich erhöht.
Längst hatte, was einmal als Neue Sachlichkeit hervorgetreten war,
im Kunstklima des ›Dritten Reiches‹ einen Gegenimpuls von seiten des ›Gesteigert-Anspruchsvollen‹
erhalten. Weniger im Thema, aber in der Form hatte sich der Lyriker Britting
in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre angeglichen. Er hatte
begonnen, sich etwa zwischen Carossa, E G. Jünger und Weinheber einzuordnen«
(Bolle, S. 83). Doch wird auch die Zuordnung zu einer trostspendenden ›Dichtung‹
der ›inneren Emigration‹, etwa in Gedichten wie Das Windlicht (S.
143) deutlicher (vgl. Schmitz, Krieg - Gewalt - Poesie, S. 149-152). Die
Kritik nahm von all dem jedoch keine Notiz. - Will Vespers Die neue Literatur
brachte im April 1940 drei Gedichte (Frühmorgens, Frühling,
Mondnacht auf dem Lande) aus dem neuen Gedichtband B.s. Karl Winkler
(vgl. oben S. 274) führte Rabe, Roß und Hahn sogleich
in den literarhistorischen Kanon ein (Oberpfalz 34, 1940,
S. 28).
Martin Kießig (Zeitungsausschnitt im Nachlaß B.s) verfaßte
eine knappe Empfehlung, mit einigen Beispielen angereichert, die erkennen
lassen sollten, daß »Brittings Art männlich ist, es fehlt
alle süße Wortmelodie, der Rhythmus ist herb, alles Weich-Gefällige
wird bewußt vermieden. « Ebenso knapp fiel der Hinweis von
Karl A. Kutzbach (in: Die neue Literatur 41, 1940, S. 96) auf diese Verse
aus, die »farbenkräftig und grobschnittig wie zu einem volkstümlichen
Bilderbogen, beschwörend wie aus einem Zauberbuch« seien. Fritz
Knöller wurde dagegen vom Inneren Reich eine ausführliche
Würdigung ermöglicht (Zu Brittings neuem Gedichtband: »Rabe,
Roß und Hahn«, in: DiR 6, 1939/40, S. 847849), die auch
einzelne Gedichte - wie Der Berg und Wintermorgen am Fluß
als Spiegel »männliche[r] Haltung« gegenüber der
Härte der Welt - interpretierend hervorhebt. Hellmut von Cube (Lied
und Beschwörung, in: Neue Rundschau, 51, 1940, S. 102-104) geht neben
Gedichtbänden von Georg von der Vring und Friedrich Bischoff auch
darauf ein, wie B. »gewaltig den gewaltigen Geist der Natur«
beschwöre, und bewegt sich nochmals auf dem Gemeinplatz vom »bayrische[n]
Barock« (S. 104). Ein weiterer Kurzhinweis (in: Die Literatur / Das
literarische Echo 42, 1940, S. 131) betont dazu anläßlich der
Legendengedichte, »daß der barocke Mensch und Dichter keineswegs
der Geschichtslose ist«. Schließlich steuert Walter Warnach
(Neue Gedichtbücher, in: Hochland 38, 1940/41, S. 127-131, hier S.
130) zu dieser insgesamt oberflächlichen freundlichen Rezeption noch
eine weitere zustimmende Notiz bei.
Drucknachweise und Anmerkungen
S. 135 Frühling
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1934 entstanden.
E. Simplicissimus 42, 1937, S. 169 [28. März].
V2] Wo bleibt er nur?
V 7 Faul und säumend] Säumend
V 14 Laubbekränzt] Blattbekränzt
V.23-24] Tief unterm Kirchendach, / Wie Feuer und Gold, der Bach
D: G 1, S. 135.
Die Zeit, u.d.T. Im frühen Jahr 5.4.1956
S. 136 Überschwemmte Wiesen
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1925 entstanden.
H: Stadtbibliothek München, Handschriftenabteilung (Typoscript
mit handschriftlichen Varianten).
Der korrigierte Text von H entspricht dem in E überlieferten Text
(vgl. Abb. unten).
Typoskript: Vorfrühlingswiesen
E: Vorfrühlingswiesen. In: Berliner Börsen-Courier, Nr. 164,
7.
4. 1927 [_ Bd. 1, S. 551].
D1: Überschwemmte Vorfrühlingswiesen. In: Simplicissimus
38, 1934/35, S. 587 [4. 3. 1935].
D2: G 1, S. 137.
V.2 rotbeschweiften] rotgeschwänzten
V. 11 Dann ... erschreckt] Dann taucht er weg!
S. 137 Abstieg vom Berg
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1935 entstanden.
E: Ausritt 1936/37. München: Langen-Müller 1936. S. 65.
V 17 so durchs Moor hingeht] so durch mooriges Gelände geht DI:
Das Innere Reich 3, 1936/37, S. 70.
D2: Münchener Zeitung, Nr. 125/26, 5./6. 5. 1937.
D3: G 1, S. 138.
D3 Die Zeit, 1.4.1954
S. 138 Wetterwendischer Tag
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1934 entstanden.
H: Stadtbibliothek München, Handschriftenabteilung (Typoskript
mit handschriftlichen Varianten).
Das korrigierte Typoskript bietet weitgehend den Text von E. Die zum
ersten Vers erwogene Variante: »kommen angeritten« wurde ebensowenig
übernommen wie die für
V 13 erwogenen Adverbien »sausend« und »lärmend«.
E: Apriltag. In: Simplicissimus 41, 1936, S. 58 [26. April 1936].
V22 rosa Wolke] weiße Wolke
D1: Anfang und Ende, S. 4.
D2: G I, S. 139
S. 139 Schnee ins Grüne
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1934 entstanden.
E: Drei Gedichte. Schnee ins Grüne. [...]. In: Das Innere Reich
3, 1936/37,
S. 452 [Juli 1936]. [Vgl. S. 151, S. 1631
V. i in die Wipfel nieder] in das Laub der Bäume
V2/3 [umgekehrte Reihenfolge in E]
V.7-8 Ist nun silberblitzend weiß.
V. 15-17] Und was weiß wie Januar war / Funkelt gold und pfauengrün.
V 2o hörts nicht auf zu] fahrt es fort zu
D': Es schneit in den grünen Frühling hinein. In: Völkischer
Beobachter,
Nr. 116, 26. 4. 1938.
V 2/3 [umgekehrte Reihenfolge in E]
V 2o hörts nicht auf zu] fährt es fort zu
D2:
G 1, S. 140.
S. 14o Frühmorgens
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1934 entstanden.
E: Das Innere Reich 4, 1937/38, S. 334 [Juni 1937].
V 1 dämmernden Frühe] funkelnden Frühe
V 3] Von den Schenkeln der weidenden Kühe
V.8] Wandernd am Horizont.
V 10] Wie Treppen zum Himmel und glühend besonnt.
D: G 1, S. 141.
Laut Bode S. 8o dem von B. »hochgeschätzten September-Morgen
Mörikes verpflichtet«, vgl. seinen Fassungsvergleich sowie Bd.
IV zu B.s MörikeAusgabe von 1946.
S. 141 Am Fluß
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1935 entstanden.
E: Dem Fluß entlang. In: Simplicissimus 44, 1939, S. 274 [11.
Juni].
V.9 Ders] Wers
V 1o-11 Fuß liegt, / Rostig und schartig,] Fuß,/ die Klinge
ist schartig,
D': An der Isar. In: Merian 2, 1949, H. 4 »München«.
S. 72.
D2: Die kleine Welt am Strom. München: Nymphenburger 1952, S.
32
[vgl. oben die Anm. zu S. 75].
D3: Steht ein Fisch in der Flut.
G 1, S. 142f.
S. 142 Hoher Sommer
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1935 entstanden.
E: Sommer. In: Simplicissimus 41, 1936, S. 251 [16. August].
V.21 Mit grünem Laub und weißem Wind
V 3 Und die] Und den
V 4 Und die] Und den
V. 5 Und den] Und dem
V 5 in wilder Pracht] in schwülen Nächten
V7 qualmend durch die heiße Nacht] qualmend, in orangenen Prächten
V 8-9] Bis die Sonne bald, o kurze Schlafenszeit! / Aus ihrem schwarzen
Grabe flammend drängt,
V. 13-16] Und naß vom Tau noch liegt / Die Ebene und schweigt
/ Beim Ruf der Zornigen.
D1: Sommer. In: Völkischer Beobachter Nr. 184, 3. 7. 1938
V.2] Mit grünem Laub und weißem Wind
V 3 Und die] Und den
V 4 Und die] Und den
V. 5 Und den] Und dem
V.5 in wilder Pracht] in schwüler Nacht
V.7 qualmend durch die heiße Nacht] qualmend, in orangener Pracht
V. 8-9] Bis die Sonne bald / Aus ihrem schwarzen Grabe flammend drängt,
V. 14] Und schweigt
V. 16] [Fehlt in D1]
D2: G I, S. 146
S. 143 Das Windlicht
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1938 entstanden.
E: Drei Gedichte. [...]. Das Windlicht. [...]. In: Das Innere Reich
6, 1939/
40, S. 680. [September 1939]. [Vgl. S. 149, 182].
D1: Lob des Weines, S. 2t
D2: G II, S. 111.
Vgl. B.s Mitteilungen an Georg Jung, 1. 3. 1947: »Ich schrieb
es, als Rabe, Roß und Hahn erscheinen sollte, ich keinen Titel für
das Buch noch hatte, schrieb es schnell, in einer halben Stunde, Das Windlicht,
weil es gleichzeitig den Titel des ganzen Buches abgeben sollte. Es gefiel
mir, als
Titel, dann auch nicht. Dann dachte ich, den Band >der goldene Schatten<
oder ähnlich zu heißen, und schrieb dafür am Tag nach
der Windlicht
Geburt das Gedicht, das heut' Bei der Haselstaude benannt ist, und
dann
entschloß ich mich doch für den Titel Rabe, Roß und
Hahn. «
Hermann Stahl, mit B. jedenfalls in den vierziger Jahren bekannt, stellte
Das Windlicht 1961 in der Sammlung Mein Gedicht. Begegnungen mit
deutscher Lyrik (hg. v. Dieter E. Zimmer, Wiesbaden: Limes Verlag)
vor: Ich denke, das ist ein jenseits aller Ismen das Heute überdauerndes
Gedicht. Und das hat seinen guten Grund darin, daß dieser Dichter,
der schon in seinen Anfängen zur Zeit des Expressionismus weniger
»Expressionist« als ein Eigener gewesen, nie noch dem Tag,
einer Mode - weder stofflich noch formal - und nie den sogenannten »Anforderungen
seiner Zeit« gehorsam war. Brittings Schaffen lebte stets aus außerzeitlichen
Quellen, man sehe sich Das Windlicht daraufhin an: Der »Garten«
- im Auftakt nur eben zitiert, ist »da«, Garten zwischen Albrecht
Altdorfers hochgesteigerter Irdischkeit und Alfred Kubins dämonendurchflügeltem
Dunkel. Wie Britting, ein Donaumeister wie jene, in seine Landschaften
- Mythos per se - Menschen stellt mit ihren Spannungen, alternieren Bild
und Individualfigur unausgesetzt mit Archetypischem. Die Bereiche des »Aktuellen«
sind solcher Dichtung zu eng, ihre Ungebrochenheit macht sie unverwechselbar,
im zerklüfteten Gelände heutiger Literatur liegt sie als ein
erratischer Block.
S. 144 Kloster am Inn
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1938 entstanden.
E: Hochland 34, 1936/37, Bd. II, S. 233. (Juni D: G 1, S. 48
V.2] Glänzende Schar
V.7 Goldball] Schneeball
S. 145 Die Brombeerenschlucht
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1934 entstanden.
E: Simplicissimus 42, 1937/38, S. 490 [26. 9. 1937]
V. 3] Hing es nieder, ja, genau so, genau!
V 11 Andere bläulich] Fast bläulich
V 27 Dorf,] Dorf, sie zu holen,
V.29] Und gleich zu schmausen beginnen, V .3i Zinnen,] Zinnen, schwindelnd,
V 33 sich fest] sich schreiend fest
D: G 1, S. 150f.
S. ist Erwachen in der Nacht
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1929 entstanden.
E: Drei Gedichte. [...]. Erwachen in der Nacht. [...]. In: Das Innere
Reich 3, 1936/37, S. 454. !Juli 1936] [Vgl. S. 139, S. 1631
D: G 1, S. 159.
S. 147 Im Schwabenland
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1936 entstanden.
E: Das Innere Reich 4, 1937/38, S. 835 [Oktober 1937].
V 8 stieg kletternd] stieg sie kletternd
V. 1o] Und die brombeerbewucherte Felsenkluft
V24 steinhart gepreßt] und hart gepreßt
V 25 Schwarz dran glänzten Balken und Stab,
D: G I. S. 152f.
S. 148 Im Grase liegend
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1932 entstanden; Neufassung von Bd. 1,
S. 545
E: Drei Gedichte von Georg Britting. Im Grase liegend. [...]. In: Die
Dame 65, H. 12, 1938, S. 3.
V 1 wie üppig] wie dick
V 5 Nun liege und träume!] [Nicht in E].
V. 1o Die Gräser] Die Bäume
V. 11] Nun trägt mich ein leise sich wiegender Kahn
V 12 hin nimmt er die Bahn] hin geht seine Bahn
V 14-15] [Nicht in E].
V 16 da weckt] da trifft
V 17] Aber da lieg ich im Wiesental
D: G 1, S. 156.
V. 11] Mir ist, mich trüge schaukelnd ein Kahn
S. 149 Bei der Haselstaude
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1938 entstanden.
E: Drei Gedichte. [...]. Bei der Haselstaude. In: Das innere Reich
6, 1939/ 40, S. 681. [September 1939]. [Vgl. S. 1431
V. 6] [Nicht in E].
V.71 Und das] Das
D: G 1, S. 157.
S. 150 Erntezeit
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1937 entstanden.
E: Die neue Linie 9, Heft 12, 1938, S. 36 [August].
V 3 Knarrend] schwer schwankend
V. 8-9 Apfelbaums, / Der] Apfelbaums, der
V 11-14] mit der Fülle rotbäckiger Früchte gesegnet,
/ neben dem Weg steht.
D1: Anfang und Ende, S. 1o.
D2: G 1, S. 158.
S. 151 Erwachen in der Nacht
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1929 entstanden
E: Drei Gedichte, [...], Erwachen in der Nacht. [...] in: Das Innere
Reich
3, 1936/37. S. 454 [Juli 1936] Vgl. S. 139, S. 165].
S. 152 Nacht der Erinnerung
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1936 entstanden.
E: In dieser Nacht. In: Das Innere Reich 4, 1937/38, S. 997f. [Dezember
1937].
D: G 1, S. 16,f.
S. 154 Wo der Waldweg lief
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1934 entstanden.
E: Das Innere Reich 2, 193 5/36, S. 1173f [Januar 1936].
V.21-22 ein fast finsteres Gesicht / Als er so befahl.] ein hartblickendes
Gesicht, / Und der Hase zitterte im Dickicht, / Als er so mit heller Stimm
befahl.
V.42 zum Stall] vom Stall
D': Münchner Neueste Nachrichten, Nr. 350-352, 24.-26. 12. 1937
V.21 fast finsteres Gesicht] fast drohendes Gesicht
V.42 zum Stall] vom Stall
D': G 1, S. 163f.
V 7 Blasbalg von] Blasbalg, von
S. 156 Der unverständige Hirt
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1934 entstanden.
H: Stadtbibliothek München, Handschriftenabteilung (Typoskrpt
mit handschriftlichen Varianten).
Text nähert sich E an; (vgl. Abb. S. 351).
E: Das Innere Reich 3, 1936/37, S. doof. [Dezember 1936].
V. 13] Gestalten sah er aufstehn da und dort,
V41 stand - und] stand und
D1: Münchener Zeitung, Nr. 358/60, 24.-26. 12. 1937 [= E].
D2: Deutsche Weihnacht im Krieg. München
(Universitätsdruckerei Dr. C. Wolf & Sohn) 1942. S. 10f.
D3: G 1, S. 165f.
V 37 nichts zu fragen] nicht zu fragen
D4 Die Zeit, 23.12.1954
S. 158 Die Könige im seidenen Gewand
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1935 entstanden.
H: Stadtbibliothek München, Handschriftenabteilung (2 S., Typ0skript
mit handschriftlichen Varianten).
Der korrigierte Text der ersten Seite entspricht weitgehend E; zu den
Korrekturen der zweiten Seite (vgl. Abb. unten).
V 5 Ziegenbock] esel kalb
E: Simplicissimus 41, 1936, S. 518 [27 Dezember].
V. 1 Himmelskind] Jesulein
V 47 das Neugeborene] das Jesuskindlein
V.49-5o] Als über Bethlehem sie ihren Lauf begann.
D: G I, S. 167f
V .2o Bettelweg] Weg
V 29 Quer durch] Her durch
V 47 Neugeborene feurig an] Neugeborene an
S. 160 Der Himmelsschütze
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1937 entstanden.
E: Das Neue Jahr. Das Innere Reich 5, 1938/39, S. 1150 [Januar 1939].
[Von unserer Druckvorlage gelegentlich differierende Zeilengliederung]
D: G 1, S. 169.
S. 161 Der italienische Kuckuck
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1935 entstanden.
E: Wenn in Italien der Kuckuck schreit. In: Die Dame 64, H.7, 1937,
S. 59.
V.2] Früher als bei uns, Anfang April, V 3 weht] wirbelt
V 19 [danach eingefügt] Verwandlung, zaub'risch, die der Vogel
schuf
D: G I, S. 170.
Im Schlußvers klingt Eichendorffs Gedicht Heimweh
(eingeschaltet in: Aus dem Leben eines Taugenichts) an.
S. 162 Am Tiber
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1929 entstanden.
E: Der Vogeljäger. In: Die Dame 63, H. 17, 1936, S. 48
V2-3] Himmel, und der weiße Fluß / Tanzt mit leichtem Tänzerfuß
V21) Schwingenträgem.
V.23-241 Fließt der Tiber. / Seinen schnellen, kriegerischen
V 25-26 Räuberfischen / Ist er Spielgesell] Räuberfischen,
/ Seinen wilden Mückenjägern / Ist er / Spielgesell
D: G 1, S. 171
S. 163 Überdruß des Südens
Laut B.s Erinnerung im Jahr 1930 entstanden.
E: Drei Gedichte. [...]. Überdruß des Südens. In: Das
Innere Reich 3, 1936/37, S. 455. [Juli 1936]. [Vgl. S. 139, S. 151].
V. 1-2] Voll Unmut, / Eine schwarze Krähe, / Sitz ich in meinem
Nest / Und spähe
V6] Weißeres siehst du nicht
V. 1o] Und überall ist Blau
V. 12] prahlend] prahlerisch
V 13-14] Ich finstrer Vogel, Eule, Nachtgetier, / Schau bös auf
dieses Fest.
V. 17 schwarzen Nest] dunklen Nest
D: G 1, S. 172.
V 14] Erbittert dieses Farbenfest.
V 17] Und stieß ihn nackt und stoppelig / Aus meinem schwarzen
Nest.
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......
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