Georg
Britting
Sämtliche
Werke
* Band 1 Seite 55 bis 63 und 74 bis 87 "Frühe Gedichte" 1911 - 1919 / Seite 81
Band 1 Seite 529 bis 558 "Gedichte aus den zwanziger Jahren"
Band 2 Seite 211 bis 231 "Verstreut veröffentlichte Gedichte"
Band 4 Seite 295 bis 309 "Verstreut veröffentlichte Gedichte"
© Georg-Britting-Stiftung
- Alle Rechte vorbehalten /
zu
den Rechten:
ABEND IM NOVEMBER
Der Himmel ist grau. In
Schleiern
Weht es über das Land.
Aus trüben, verschlammten
Weihern
Raucht es wie Opferbrand.
Die Bäume stehen wie
Schatten,
Die Gottes Finger wirft.
Im Laub, dem herbstlich
satten,
Stirbt Wind, der es
jammernd
durchschürft.
Der Himmel stürzt ein.
In
Schauern
Regnet es über das Feld.
In den niedrigen Häusern
der Bauern
Hat sich Fenster an Fenster
erhellt.
[1917]