Georg
Britting
Sämtliche
Werke
- Rabe, Ross und Hahn - Band 2 Seite 148
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Im Grase liegend
Wie grün ist das Gras
hier,
wie üppig es ist,
Wo der goldene Käfer im
Kampf sich mißt
Mit dem schwarzen, der ihn
mit
Zangen umschließt,
Und ein Funkeln von ihren
Waffen
fließt!
Nun liege und träume!
Wie weht der Wind kühn!
In meinen Augen braust noch
das Glühn
Des Himmels, und ich seh
ihn
doch nicht,
Und nicht sein blaues,
platzendes
Licht.
Fern kräht ein
unsichtbarer
Hahn,
Die Gräser rauschen dann
und wann.
Ich träume, mich trüge
sanft schaukelnd ein Kahn,
Unter Sträuchern und Weiden
hin nimmt er die Bahn,
Und die Wasser rühren ihn
plätschernd an.
So geht die Fahrt eine
Weile,
Einschläfernd, es hat keine
Eile.
Aber da weckt mich ein
Sonnenstrahl,
Im Kahn nicht lieg ich: im
Wiesental
Auf dem grünen Hügel.
Ein Fußweg schmal
Führt zu ihm, wo das Gras
wallend steht,
So üppig fast wie ein
Helmbusch
weht,
Und der schwarze Ritter
jetzt
Sieger ist
Und panzerklirrend den
goldenen
frißt.