Georg
Britting
Sämtliche
Werke
- Rabe, Ross und Hahn - Band 2 Seite 162
© Georg-Britting-Stiftung
- Alle Rechte vorbehalten /
zu
den Rechten:
.
.
Am Tiber
Wolken tanzen an dem
blauen
Himmel, und mit leichtem
Fuß
Tanzt der alte Tiberfluß
Spiegelnd hin durch Busch
und
Auen.
Augenblendend
anzuschauen,
Feuerfunkelnd,
Sind des Klosters weiße
Wände,
Nur das Tor ist
blattverhangen,
Schattendunkelnd.
Von des Vogeljägers
Schuß,
Hallend über das Gelände,
Fallen, die im Blau sich
schwangen,
Gestern überm Fluß
noch sangen,
In den stillen Nestern
wohnten,
Unterm Hausdach, bei den
Nonnen,
In der Kirche, wo die
frommen
Klosterfrauen,
Schwarzverhüllt ihr Leben
endend,
Im Gebete sich erbauen,
Singend gleich den
unbelohnten
Vögeln droben.
Blitz und Silberpfeil
versendend
Drunten drängt der Fluß
zum Meer.
Seinen wilden,
kriegerischen,
Rotbefloßten Räuberfischen
Ist er Spielgesell und
Herr.