Georg
Britting
Sämtliche
Werke
- Rabe, Ross und Hahn - Band 2 Seite 178
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RABE, ROSS UND HAHN
Alle drei
Erzgegossen,
münzgeprägt:
Der Hahn, der mit den
Flügeln
schlägt,
Der Rabe, der den Sinn
erwägt,
Das Roß, das seinen Reiter
trägt
Gehorsam auf dem Rücken,
Auf Gold und Silberstücken.
Die Tiere, und sie
schmücken
Aus Eisen, Stein und Holz,
Die Schlösser und die Dome,
Die Türme und die Brücken
Gewaltig überm Strome,
Als Wappenbilder stolz.
Auf Fahnentüchern
prächtig
Frech brüstet sich der
Petrushahn,
Der Rabe, schwarz und
nächtig,
Blickt dich auf manchem
Siegel
an.
Hoch an der Kirchenwand,
In Farben blau und grün
und rot,
Das Richtschwert in
erhobner
Hand,
Der König reitet übers
Land,
Vor dem das Volk im Staube
liegt.
In seinem goldnen Troß
Zuletzt und als Gerippe,
Mit mondenweißer Hippe,
Auf klapperdürrem, fahlen
Roß,
Dem kalt im Wind die Mähne
fliegt,
Der Tod.
Und vor dem Huf, dem
stampfenden,
Des Rosses, das den Boden
schlägt,
Vor diesem Ruf erbebt die
Erd,
Und alles was sie trägt.
* * *