Georg
Britting
Sämtliche
Werke
- Rabe, Ross und Hahn - Band 2 Seite 147
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Im Schwabenland
Und die Bäume, die sind
mit Stangen gestützt,
Sonst knickten sie unter
der
Last,
Und bei manchen hat auch
das
nichts genützt,
Von der Fülle brach dann
der Ast,
Und der Riß lag weißlich
und ungeschützt,
An dem Saft hat der Käfer
gepraßt.
Die Hänge rauchten im
grauen
Duft,
Und der Wein stieg
kletternd
hinan,
Bis oben, wo rauher das
Strauchwerk
begann,
Und die Felsenkluft
Sich öffnete schwarz in
den Tann.
Und der Fluß floß
unten und dampfte hinauf,
Sein Silber war glänzend
wie nie.
Wo der Berg schob vorwärts
sein Knie,
Da standen die Nußbäum
beinander zuhauf,
Im Wind leis rühreten sie
Der Blätter behaglich
Geschnauf.
Auf den Höhen, da war
Gemäuer
und Turm,
Uralt, zerbröckelnder
Stein.
Und die Ebene, kochend im
Sonnensturm,
Trieb Feuer hinein in den
Wein,
Und noch im Apfel der weiße
Wurm
Sog die Hitze wollüstig
ein.
Aus Stroh warn die
Dächer,
steinhart gepreßt,
Ein Schafhirt schwang
grüßend
den Stab.
Und die Blumen wallten das
Fenster
herab,
Herzrot, wie ein glühendes
Nest,
Und noch bei der Kirch das
verfallene
Grab,
In der Ecke verächtlich
allein,
Das blühte und schwoll,
als wär es ein Fest,
In Schwaben begraben zu
sein.