Georg
Britting
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Werke
- Die Begegnung - Band 4 Seite 12
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DER ADLER SCHLÄGT DIE ROSENROTE
TAUBE
Der Adler schlägt die
rosenrote
Taube,
Nach ihrem Herzblut steht
ihm
das Begehrn.
All, was da flügelt, wird
zu seinem Raube,
Und auf der Flucht noch muß
es ihn verehrn
Und seine Stärke
unnütz,
sich zu wehrn!
Das weiß der Fink in seinem
grünen Laube,
Der Sperling und das Huhn
im
Straßenstaube:
Er ist den Vögeln
eingesetzt
zum Herrn!
So uns der Tod! Wer
wollte
ihm entfliehen?
Den Rücken zeigen?
Stell dich seinem Blick!
Er schießt den Pfeil dir
sonst in das Genick!
Es gab schon Männer,
welche
hellauf schrien,
Wenn er sie traf. Du mußt
dich überwinden,
Damit sie dich mit offnem
Mund
nicht finden.